Hallo Zusammen,

ich hatte das Problem, dass Kühlwasser aus dem Thermostatgehäuse kam (am unteren Flansch zum Motorblock). Eigentlich kein grosses Thema, jedoch sind die Originaldichtungen zwischen Ansaugbrücke und Zylinderköpfen nicht mehr Lieferbar, auch nicht als Nachbau aus USA. Bei meinem Modell sollten eigentlich die dicken, roten Formdichtringe verwendet werden. Als Ersatz werden nun Papierdichtungen angeboten. Wäre alles kein Problem, wenn meine Thermostatbrücke vollständig intakt gewesen wäre. Hier hat wohl irgendein Vorbesitzer die Dichtung mit einem mächtigen Schraubendreher "rausgehebelt" und die Flanken der Dichtungsnut beschädigt. Zudem ist die Dichtungsfläche zwischen Nut und Bohrung maximal noch 1/10mm breit und bietet der Papierdichtung nicht ausreichend Fläche zum Abdichten. Zudem ist man beim Einbau aufgrund der engen Platzverhältnisse kaum in der Lage, die Dichtung super exakt auszurichten. Habe mir eine gebrauchte Thermostatbrücke angeschaut, welche für über 200‚- euroleider auch nicht besser aussah.

Habe dann bei Rennlist den Tipp mit JB Weld gelesen und einfach mal ausprobiert. Das Prinzip ist relativ simpel. Die Nut der Thermostatbrücke wird mit 2-Komponentenkleber (ich habe JB Weld verwendet, Produkte anderer Hersteller funktionieren sicher ähnlich gut) aufgefüllt und plangeschliffen. Die Dichtungsnut reinigen, Kleber auffüllen, trocknen lassen und dann planschleifen. Der Vorteil ist, dass die Papierdichtung nun genügend Auflagefläche hat. Nachdem ich nun einige Kilometer zurückgelegt habe kann ich bestätigen, dass es auch dicht wird.

Der 2-Komponenten-Kleber kostet ca 10‚- euro und man benötigt etwa die Hälfte der Tuben. Ist also eine recht kostengünstige Alternative zu einem fragwürdigen Gebrauchtteil und erhöht die Chance, dass das ganze mit den Papierdichtungen auch wirklich dicht wird. Natürlich sollte man gleich das Thermostat und alle anderen Dichtungen im Thermostatgehäuse tauschen.

Vielleicht steht ja irgendwann jemand vor dem gleichen Problem.

Viele Grüsse,
Dennis