Mein Auto: 928 Automatik, Bj. 78, silber, Volleder hellbraun, 1 Vorbesitzerin, unverbastelt u. original, jetzt umfangreich restauriert.
Mein Problem: nach Restauration keine Ladespannung. Ladekontrolle glimmt im Leerlauf und wird Drehzahlerhöhung heller.
Geprüft: alle Masseverbindungen und alle Kabel- und Steckverbindungen und Zentralelektrik. (wirklich alle)!.
Lichtmaschine mehrmals durchgemessen: Gleichrichterdioden i.O., Hilfsdioden (für Erregerspule) i.O., Statorwicklungen i.O., Erregerwicklung i.O.
Erneuert: Regler der Lichtmaschine, Platinenfolie vom Kombiinstrument.
Fehlerbeschreibung: Im Leerlauf Ladespannung 11,5 Volt ohne Verbraucher bis 10,5V mit Verbraucher. Erregerstromkreis D+ ca. 6,5V im Leerlauf bis ca. 14,5V bei ca. 3000 U/min.;
Frage an die Freaks: Wie hoch muss der Widerstandswert sein für den parallel zum Voltmeter bzw. Ladekontrolle geschalteten Widerstand auf der Platinenfolie sein ?
Was ändert sich wenn man den Widerstandswert verändert ?
Ich bin für jeden Tipp dankbar und grüße die V8-Fraktion

====

Aaaalso: der Widerstand der parallel zum Erregerstromkreis geschaltet wird soll ca 68 Ohm haben.
Wichtig für den (Vor) Erregerstrom ist eine korrekte Wattzahl der Kontroll-Lampe!
Bitte nachsehen ob sie 1,2 W hat.
Wo hast Du die Spannung bei laufendem Motor gemessen?
Was mich etwas irritiert ist, dass bei voller Erregerspannung trotzdem
nicht die 14 Volt in das System gehen.
Hast Du schon mal einen anderen Regler benutzt der seine Funktion in einem
anderen Auto unter Beweis gestellt hat? Oder Dein Regler in einem anderen Auto?
Ich nehme an ,dass Du auf gute Massevebindung geachtet hast.
Deine Fragen lassen vermuten, dass Du von der Materie etwas verstehst.
Gruss
Gordon

======

Genau das isses warum ich die Sache auch nicht mehr verstehe.
Gemessen habe die Ladespannung an B+, an Fremdstartnippel im Motorraum rechts, an Hauptspeisekabel Zentralelektrik, an Kombiinstrument und an
Batt. +Pol. jeweils nahezu gleiche Werte jedoch mit geringem Spannungsverlust von ca. 0,4 V nach Zentralelektrik.
Der Widerstand an meinem Instrument beträgt ausgebaut 150 Ohm, und der
Innenwiderstand des Voltmeters hat 20 Ohm. Das heißt im eingebauten Zustand
messe ich natürlich auch nur 20 Ohm. Vielleicht bin ich durch das Suchen etwas
engstirnig geworden, kann es sein dass es am Voltmeter und/oder am Widerstand
liegt? Die Ladekontrolle ist die originale und müsste demnach 1,2 Watt haben (ist doch integriert, oder?) Der Regler ist nagelneu und eine Tauschmöglichkeit hab ich leider nicht. Masseverbindung immer gut.
=====

hilfreich wäre jetzt ein Zangenamperemeter um mal nachsehen zu können
wie viel Deine Lima an Ladestrom bringt.
Zum Messen mal ein anderes Voltmeter benutzen.
Was mir noch komisch vorkommt ist, dass die Ladekontroll-Leuchte heller wird
bei zunehmender Drehzahl.
Diese Lampe bekommt auf der einen Seite von Klemme 15 Netzspannung.
Auf der anderen Seite D+. Diese D+ Spannung steigt bei Dir auf 14,5 V.
Wird jetzt die Lampe heller bedeutet dies, dass die Spannungsversorgung der Lampe
von Klemme 15 einen Übergangswiderstand in der Zuleitung hat.

======

Ladestrom wahrscheinlich 0Amp. weil wenn ich im Betrieb den Minuspol abklemme
(ich weiß, soll man eigentlich nicht machen), geht der Motor sofort aus. Das bedeutet, dass voll auf Batterie gefahren wird.
Der Übergangswiderstand auf Kl.15 kann wiederum nur im Voltmeter selbst oder aber der besagte 150Ohm Widerstand auf der Platine sein, denn die Zuleitung
Kl.15 ist schon geprüft: volle Bordspannung und kein Widerstand messbar.
Warum haben wir eigentlich verschiedene Widerstandswerte (68 Ohm und 150 Ohm)?
Abhängig von verbauten Lima oder Regler? Das Kombiinstrument ist doch identisch.

=======

Die Lichtmaschine bekommt über die Lampe, an D+ Strom zugeführt.
D+ geht durch die Erreger Wicklung der Lichtmaschine an Masse, das heißt, die Erregerwicklung bekommt Strom über die Lampe an D+.
Wenn die Lichtmaschine noch kein Strom erzeugt, dann brennt die Lampe, da D+ in dem Fall minus ist (über die Erregerwicklung an Masse liegt).
Wenn die Lichtmaschine bei laufendem Motor nun Strom erzeugt, liegt an D+ ca. 14V Plus an.
Die Lampe bekommt nun von der einen Seite plus und von der anderen Seite auch plus, deshalb geht sie aus.
Wenn bei laufendem Motor die Lampe brennt, dann liefert die Lichtmaschine demzufolge keinen Strom (Spannung vielleicht aber kein Strom).
Ich denke du brauchst eine neue Lichtmaschine, denn die Dioden bezw. einige von ihnen sind defekt.
wahrscheinlich ist der Batterie kontakt, während die Lichtmaschine einen hohen Strom lieferte, abgebrochen (Batteriekabel nicht fest angeschraubt). In so einem Fall erzeugt die Lichtmaschine eine unglaublich hohe Spannung im inneren (über 200 Volt) und die Dioden (Halbleiter) gehen kaputt.
Oft ist zu beobachten, dass bei kälte die Lichtmaschine Strom liefert und wenn sie ein bisschen warm geworden ist, ausfällt.
Das liegt daran, dass die Halbleiter Plätchen in den Dioden sich bei kälte so verändern, dass sie wieder halb leitend werd